Die Frage, die polarisiert: Macht das Sinn?
In Dart Foren tobt seit Jahren eine Debatte. Auf der einen Seite die Statistik Fans: "Ich finde es faszinierend, wie die Wurfzeiten variieren, ohne dass man davon etwas mitbekommt", schreibt ein engagierter Messer in einem Forum. Auf der anderen Seite die Skeptiker: "Und was genau wird dir das bringen? Passt du deine Geschwindigkeit an, nur weil Taylor mit seiner Geschwindigkeit erfolgreich war?"
Die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen. Wurfgeschwindigkeit zu messen ist kein Wundermittel, das dich über Nacht zum Profi macht. Aber es kann wertvolle Erkenntnisse liefern, vor allem über einen oft übersehenen Aspekt: Konstanz.
Lass uns eintauchen in die Welt der Wurfgeschwindigkeiten, ihre Messung, Interpretation und die Frage: Lohnt sich das überhaupt?
Was genau messen wir eigentlich?
Bevor wir loslegen, müssen wir definieren, was "Wurfgeschwindigkeit" beim Darts bedeutet. Es gibt nämlich zwei völlig unterschiedliche Konzepte:
Konzept 1: Die physikalische Geschwindigkeit (km/h oder m/s)
Das ist die tatsächliche Geschwindigkeit, mit der der Dart durch die Luft fliegt. Frühe Messungen mit Lichtschranken und Taschenrechner ergaben grobe Schätzungen: etwa 38 bis 46 km/h, was etwa 10 bis 12 m/s entspricht. Präzise Messungen sind schwierig und wurden an Universitäten durchgeführt, wobei Hochgeschwindigkeitskameras und wissenschaftliche Analysen zum Einsatz kamen.
Warum ist das interessant? Aus biomechanischer Sicht kann die Fluggeschwindigkeit Aufschluss über Wurftechnik, Energieübertragung und Effizienz geben. Die Geschwindigkeit, Richtung und Position zum Zeitpunkt des Abwurfs beeinflussen die Präzision.
Warum ist es für Amateure irrelevant? Du brauchst teures Equipment (Hochgeschwindigkeitskameras, Lichtschranken), und am Ende ändert die Zahl nichts an deinem Spiel. Ein Dart, der mit 40 km/h fliegt, ist nicht besser als einer mit 45 km/h, solange er trifft.
Konzept 2: Die Wurfrhythmus Geschwindigkeit (Sekunden pro Aufnahme)
Das ist das, was in der Praxis gemessen wird: Wie lange brauchst du von "Fuß an der Abwurflinie" bis "letzter Dart im Board"? Diese Zeit umfasst mehrere Phasen: Standposition einnehmen, zielen, werfen (3 Darts), warten bis alle eingeschlagen sind.
Das ist praxisrelevant, weil es deinen Rhythmus, deine Konstanz und deine mentale Verfassung widerspiegelt.
Die Messmethoden: Von der Stoppuhr bis zur KI
Methode 1: Die manuelle Stoppuhr (Old School)
Die klassische Methode: Du nimmst eine digitale Stoppuhr mit zwei Nachkommastellen (Zentisekunden) und misst die Zeit ab dem Moment, wenn der vordere Fuß an das Oche gestellt wird, bis zum Einschlag des letzten Darts im Board.
Vorteile:
- Kostet fast nichts
- Einfach umzusetzen
- Du kannst Profis bei Turnieren "messen"
Nachteile:
- Ungenau (menschliche Reaktionszeit)
- Schwer reproduzierbar
- Nur Gesamtzeit, keine Details
Praxis Tipp: Am besten bei Youtube Videos durchführen, wo du Pause und Frame für Frame Wiedergabe nutzen kannst.
Methode 2: Videoanalyse mit Kinovea (Semiprofessionell)
Kinovea ist eine kostenlose Open Source Software für Bewegungsanalysen im Sport. Es läuft in deutscher Sprache auf Windows Plattformen und arbeitet mit allen gängigen Videoformaten.
Was Kinovea kann:
- Zeitlupenaufnahmen der Wurfbewegung
- Geschwindigkeits Tools, um die Wurfgeschwindigkeit zu messen
- Winkel messen (z.B. Oberarm zum Körper, meist 45 bis 90 Grad bei Profis)
- Vergleich mehrerer Würfe auf Konstanz
- Export der Analysedaten ins Excel Format
So funktioniert die Messung:
- Filme dich selbst mit Smartphone oder Actioncam (90 Grad seitlich platziert)
- Lade das Video in Kinovea
- Nutze die Geschwindigkeits Tools
- Analysiere 20 aufeinanderfolgende Würfe auf Konstanz
- Ziel: Bei allen Würfen die gleiche Geschwindigkeit erreichen
Vorteile:
- Präzise und reproduzierbar
- Zeigt auch Bewegungsdetails (Arm Winkel, Körperhaltung)
- Kostenlos verfügbar
- Du siehst deine eigenen Fehler
Nachteile:
- Erfordert Einarbeitung
- Zeitaufwendig
- Viele Spieler sind zunächst schockiert: "So sehe ich beim Werfen aus?"
Die emotionale Achterbahnfahrt der Videoanalyse: Phase 1: Schock ("Ich sehe ja furchtbar aus!") Phase 2: Erkenntnis ("Aha, deswegen fliegen die Darts nicht konstant!") Phase 3: Motivation ("Das kann ich verbessern!")
Diese Phasen sind völlig normal und ein wichtiger Teil des Lernprozesses.
Methode 3: Professionelle Highspeed Kameras und Software (Profi Level)
Die Profis machen dies mit hochmodernen Computerprogrammen und analysieren ihre Wurfbewegungen haargenau mit Hilfe von Highspeed Kameras. Wissenschaftliche Studien nutzen 480 Hertz Kameras und analysieren die Bewegung auf die Millisekunde genau.
Was gemessen wird:
- Position, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung des Fingers
- Abwurf Zeitpunkt (definiert als Moment, wenn relative Geschwindigkeit einen Schwellenwert überschreitet)
- Erwartete vertikale Fehler basierend auf den Zustandsgrößen
- Zeitreihen Fehler, die Bewegungsmuster der Hand abbilden
Für wen relevant? Profis, Universitäten, Forschung. Für Amateure überdimensioniert und unbezahlbar.
Die Zahlen: Was zeigen Messungen von Profis?
Ein engagierter Fan hat über Jahre Profi Spieler bei WMs gemessen. Hier sind die faszinierenden Ergebnisse:
Die Schnellsten
Jelle Klaasen: 4 bis 5 Sekunden (oft nur knapp über 4 Sekunden!) Er benötigt 6 Sekunden, wenn er zwischendurch einen Schritt nach rechts machen muss. Normalerweise nie mehr als 5 Sekunden. Auch bei seinem 9 Darter in der Championship League of Darts brauchte er maximal 5 Sekunden. Eindeutig und mit Abstand der schnellste Werfer, nicht Vincent van der Voort, wie oft behauptet wird.
Adrian Lewis: 6 bis 7 Sekunden
Michael van Gerwen: Ebenfalls sehr schnell, zwischen 5 bis 7 Sekunden
Die Langsameren
Phil Taylor: 12 bis 14 Sekunden Er hat eine lange Konzentrationsphase vor dem ersten Dart, braucht die Zeit, um sich zu konzentrieren, Ruhe zu finden und das Feld zu fixieren.
Peter Wright: Überraschend einer der langsamsten Werfer Allerdings ist das der Tatsache geschuldet, dass bei frühen Messungen die noch langsameren Spieler fehlten.
Dennis Priestley: 14 bis 15 Sekunden insgesamt Er braucht recht lange vom Fuß ans Oche stellen bis der erste Pfeil losfliegt (7 bis 8 Sekunden), danach wirft er in ca. 6 Sekunden die Darts weg. Wer hätte das gedacht? Kaum länger als Taylor.
Die entscheidende Erkenntnis
Man kann keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Wurfgeschwindigkeit und Leistungsvermögen feststellen. Weltmeister Klaasen mit 5 Sekunden zu Taylor mit 12 bis 14 Sekunden. Beide höchst erfolgreich.
Warum manche schnell werfen, andere langsam
Die Wurfgeschwindigkeit ist jedem vorgegeben, meinen viele Experten. Wenn man das erste Mal die Darts auf das Board wirft oder das erste Mal gegen einen Gegner spielt und gewinnen möchte, wird jeder seine Wurfgeschwindigkeit anhand seiner bisher erlernten Konzentrationsphase automatisch durchführen und dabei sollte man auch bleiben.
Der Konzentrations Typ (langsam)
Spieler wie Phil Taylor brauchen die Zeit, um sich zu konzentrieren, um Ruhe zu finden und das Feld zu fixieren und sich abschließend alleine auf den Wurf aus dem Arm konzentrieren. Er muss sich immer stark konzentrieren.
Der Flow Typ (schnell)
Bei Spielern wie Lewis oder van Gerwen überwiegt das Talent. Sie hauen die Darts rein, ohne großartig nachzudenken. Sie sind Rhythmus Spieler. Wenn der erste Dart sitzt, ist die Chance auf zwei weitere gute Darts recht hoch. Wenn diese Spieler "zielen", ist es aus mit der Trefferquote.
Die Anpassungsfähigkeit
Interessanterweise können Spieler ihre Wurfgeschwindigkeit ändern:
- Wer gegen einen schnelleren Spieler am Board steht, wird unbewusst selbst meist auch schneller
- Der eigentlich schnellere Spieler passt seine Geschwindigkeit auch nach unten an
- Wenn 2 schnelle Werfer aufeinandertreffen, kann sich das hochschaukeln und beide werden immer schneller
Taktische Geschwindigkeit: Das psychologische Spiel
Es gibt auch taktische Geschwindigkeiten. Viele Spieler nutzen die Wurfgeschwindigkeit bewusst, um den Rhythmus des Gegners zu stören.
Wie das funktioniert: Du wirfst in deiner gewohnten Geschwindigkeit, aber du gehst sehr langsam zum Board und ziehst die Darts ganz langsam raus. Bestes Beispiel aus der Praxis: Ein Spieler führte 2 zu 1, ging dann sehr langsam zum Board, zog die Darts ganz langsam raus, begann das Leg mit 81 und warf dann 180. Der Gegner regte sich auf und hatte schon aufgegeben.
Der Unterschied: Es bezieht sich immer um die Zeit zwischen den Würfen, nicht um die Wurfgeschwindigkeit selbst. Man lässt sich mehr Zeit bevor man zum Oche tritt oder geht langsam zum Board.
Was bringt dir das Messen konkret?
Jetzt wird es praktisch. Hier sind die echten Vorteile, die das Messen von Wurfgeschwindigkeit bringen kann:
Vorteil 1: Konstanz Check
Wenn du 20 Würfe filmst und analysierst, siehst du sofort: Bin ich konstant? Oder schwanke ich wild zwischen 5 und 15 Sekunden?
Warum das wichtig ist: Das Wichtigste an der eigentlichen Wurfbewegung ist, dass sie konstant (also immer mit der gleichen Geschwindigkeit) und flüssig erfolgen sollte. Mit bloßem Auge ist das nahezu unmöglich zu überprüfen, ein Dartwurf dauert nur Sekundenbruchteile.
Vorteil 2: Selbsterkenntnis
"Wenn's bei mir läuft, dann werf ich relativ schnell, ohne mich auf irgendwas konzentrieren zu müssen. Läuft's zwischendurch bescheiden, lass ich mir zwischen den einzelnen Darts, vor allen Dingen beim checken, recht viel Zeit. Das gibt mir dann (meist) auch die Sicherheit wieder."
Dieser Spieler hat durch Beobachtung seiner eigenen Geschwindigkeit gelernt: Wenn er langsamer wird, braucht er mehr Sicherheit. Das ist wertvolles Feedback.
Vorteil 3: Drucksituationen erkennen
Wenn du merkst, dass deine Wurfgeschwindigkeit unter Druck stark schwankt, ist das ein Zeichen für mentale Probleme, nicht technische. Das kannst du dann gezielt angehen (Atemtechniken, mentales Training).
Vorteil 4: Optimierung deiner natürlichen Geschwindigkeit
Vielleicht stellst du fest, dass du bei 8 Sekunden am besten triffst, aber manchmal unbewusst auf 12 Sekunden gehst. Diese Erkenntnis hilft dir, bewusst zu deiner optimalen Geschwindigkeit zurückzukehren.
Vorteil 5: Vergleich mit Profis (mit Vorsicht)
Es kann interessant sein zu sehen, dass auch Profis extrem unterschiedlich schnell werfen. Das nimmt den Druck: "Ich muss schneller werden!" Nein, musst du nicht. Du musst konstant werden.
Was bringt es NICHT?
Seien wir ehrlich: Es gibt Grenzen.
Limit 1: Kein direkter Zusammenhang zur Performance
Wie die Messungen zeigen: Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Erfolg. Du wirst nicht besser, nur weil du schneller oder langsamer wirfst.
Limit 2: Zu viele Einflussfaktoren
Die Wurfgeschwindigkeit hängt vom Gegner ab, von der Tagesform, vom Spielstand, von der Umgebung. Mit 10 Aufnahmen eine sinnvoll belastbare Aussage zu treffen, ist schwierig.
Limit 3: Paralysis by Analysis
Wenn du zu viel misst und analysierst, kannst du verkopft werden. Darts ist auch Gefühl und Intuition. Zu viele Daten können lähmen statt helfen.
Limit 4: Zeitaufwand
Eine gründliche Videoanalyse mit 20 Würfen, Auswertung und Interpretation dauert leicht 1 bis 2 Stunden. Diese Zeit könntest du auch einfach trainieren.
Für wen lohnt es sich?
Perfekt geeignet für:
Ambitionierte Amateure: Du spielst in Ligen, nimmst an Turnieren teil, willst dich systematisch verbessern. Videoanalyse mit Kinovea ist für dich gold wert.
Spieler mit Inkonstanz Problemen: Wenn deine Leistung stark schwankt und du nicht weißt warum, kann die Geschwindigkeitsmessung Muster aufdecken.
Technik Optimierer: Du willst deinen Wurf perfektionieren und bist bereit, Zeit in Analyse zu investieren.
Statistik Liebhaber: Du findest Zahlen einfach faszinierend und es motiviert dich, Daten zu sammeln. Das ist völlig okay!
Weniger geeignet für:
Anfänger: In den ersten Monaten/Jahren geht es darum, überhaupt erstmal einen konsistenten Wurf zu entwickeln. Analyse kommt später.
Hobby Spieler: Wenn du einfach nur Spaß haben willst, brauchst du keine Analyse. Wirf einfach und genieß es.
Verkopfte Typen: Wenn du dazu neigst, dich in Details zu verlieren und dann gar nicht mehr spielen kannst, lass die Finger davon.
Dein Action Plan: So nutzt du Geschwindigkeitsmessung sinnvoll
Phase 1: Baseline etablieren (Woche 1)
- Filme dich bei 3 normalen Trainingsessions
- Miss jeweils 10 Aufnahmen
- Dokumentiere die Zeiten
- Berechne Durchschnitt und Standardabweichung
- Frage: Wie konstant bin ich?
Phase 2: Bewusste Beobachtung (Woche 2 bis 4)
- Trainiere normal, aber achte bewusst auf dein Tempo
- Notiere nach jeder Session: War ich schneller/langsamer als sonst?
- Korreliere mit deiner Performance: Wann habe ich besser getroffen?
Phase 3: Experiment (Woche 5 bis 8)
- Teste bewusst verschiedene Geschwindigkeiten
- Eine Woche sehr bewusst langsam (Taylor Style)
- Eine Woche zügig (van Gerwen Style)
- Eine Woche dein natürliches Tempo
- Dokumentiere Ergebnisse objektiv
Phase 4: Optimierung (Woche 9 bis 12)
- Wähle die Geschwindigkeit, bei der du am besten getroffen hast
- Trainiere, diese Geschwindigkeit konstant zu halten
- Monatliche Check Ins mit Videoanalyse
- Adjustiere bei Bedarf
Phase 5: Maintenance (dauerhaft)
- Quartalsweise Videoanalyse zur Qualitätssicherung
- Bei Leistungseinbrüchen: Sofort Geschwindigkeit checken
- Halte deine optimale Geschwindigkeit bei, aber bleib flexibel
Die Wissenschaft dahinter: Was sagen Studien?
Mehrere wissenschaftliche Studien haben untersucht, was einen präzisen Dartwurf ausmacht. Die Kontrolle des exakten Abwurf Zeitpunktes ist der wichtigste Faktor für einen genauen Wurf, wichtiger als die genaue Handbewegung.
Die zwei motorischen Strategien:
Strategie 1: Timing Kontrolle Spieler kompensieren Schwankungen im Abwurf Timing durch präzise zeitliche Koordination. Der Moment des Loslassens ist entscheidend.
Strategie 2: Bewegungs Kontrolle Spieler nutzen bestimmte Muster im Bewegungsablauf ihrer Hand, um zwangsweise Schwankungen zu kompensieren.
Die Erkenntnis: Beide Strategien können erfolgreich sein. Wichtig ist, eine zu meistern und konstant anzuwenden.
Tools und Apps: Was gibt es noch?
Dart Analyse Apps
Moderne Smartphone Apps können mittlerweile:
- Automatisch Würfe erkennen
- Geschwindigkeit schätzen
- Statistiken führen
- Mit Videoanalyse Daten integrieren
Beispiele (Stand 2025):
- Einige Apps nutzen die Smartphone Kamera zur Bewegungsanalyse
- KI basierte automatische Fehlererkennung ist in Entwicklung
- AR Brillen könnten in Zukunft in Echtzeit Korrekturen vorschlagen
Smartwatches und Fitness Tracker
Interessanter Nebeneffekt: Manche Spieler nutzen Smartwatches, um ihre Herzfrequenz während des Spiels zu messen. Die Kombination von Herzfrequenz und Wurfgeschwindigkeit kann Aufschluss über Stress und Aktivierungslevel geben.
Fazit: Lohnt es sich?
Die ehrliche Antwort: Es kommt darauf an.
Wurfgeschwindigkeit zu messen lohnt sich, wenn:
- Du systematisch besser werden willst
- Du Inkonstanz Probleme hast
- Du bereit bist, Zeit in Analyse zu investieren
- Du objektives Feedback schätzt
- Du Spaß an Daten und Statistiken hast
Es lohnt sich nicht, wenn:
- Du nur zum Spaß spielst
- Du Anfänger bist (außer aus reiner Neugier)
- Du dazu neigst, dich in Analyse zu verlieren
- Du lieber die Zeit direkt ins Training steckst
Die goldene Mitte: Mach alle 3 Monate eine Videoanalyse Session mit Kinovea. Nimm 20 Würfe auf, analysiere Konstanz und Geschwindigkeit, ziehe Schlüsse. Das reicht völlig aus, um wertvolles Feedback zu bekommen, ohne zu verkopfen.
Am Ende des Tages ist Darts ein Spiel. Die Zahlen sind Hilfsmittel, keine Heilsbringer. Die besten Spieler der Welt werfen zwischen 4 und 14 Sekunden pro Aufnahme. Der gemeinsame Nenner ist nicht die Geschwindigkeit, sondern die Konstanz und die Liebe zum Spiel.
Also: Miss, wenn es dich interessiert. Lerne daraus. Aber vergiss nie, den Dart auch einfach zu werfen und zu genießen.